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Stadtgymnasium Porz, erster Standort

An der heutigen Hauptstraße 383 befand sich einst unter der damaligen Nummer Hauptstraße 89 das sogenannte Dilgen'sche Haus.
Dieses Haus wurde im 19. Jahrhundert errichtete, das Haus war freistehend und sehr groß. Eigentümer war Heinrich Dilgen (1827-1900) das Haus war damals eines der größten Häuser in Porz. Heinrich Dilgen war Wirt an der Uferstraße, das Gasthaus der spätere Porzer Hof.
Heinrich vererbte das Haus  an seinen Sohn (Jean) Johann Dilgen. Bedeutend war das Haus für Porz, es da es nicht als Wohnhaus genutzt wurde, es stand seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts durchgehend im Dienst von frequentierten öffentlichen Einrichtungen. Leider muss man sagen, wurde das Haus tatsächlich vor allem nach dem 2. Weltkrieg genutzt ohne es wirklich zu pflegen.
Weitere Stationen eines Diensthauses:
- vom 1. April 1901 bis 1907 das erste Kaiserliche Postamt von Porz.
- das Haus welches sich auf Höhe der Karlstraße (gegenüberliegend) befand wurde  von der Kaiserzeit 1908 bis in die Weimarer Zeit 1924 als Höhere Schule genutzt, als Vorläufer des Stadtgymnasiums Porz. Die Gemeinde zahlte der Witwe Dilgen hierfür eine jährliche Miete von 960 Mark. Das Haus wurde vermutlich nach dem Tod der Witwe von der Gemeinde angekauft und dann mehrfach aus- und umgebaut.
- nachdem es als Gymnasium nicht mehr genutzt wurde folgte die "Gemeinnützige"
- das Arbeitsamt,
- das Standesamt,
- das Einwohnermeldeamt.
- ab 1961 nach einem erneuten Umbau zuletzt das Gesundheitsamt
Als Zweigstelle des Kreisgesundheitsamts verfügte es über eine der ersten Röntgenanlagen in Porz.
1965 wurde das heruntergewirtschaftete, abgenutzte, ungepflegte Haus abgerissen.

 

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