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Myanmar im Fokus: Hoffnung auf Demokratisierung und Frieden Diskussionsveranstaltung mit Experten im Rautenstrauch-Joest-Museum

Nach fast einen halben Jahrhundert Militärherrschaft weht seit vier Jahren ein frischer Wind in Myanmar. Mit der Amtsübernahme von Präsident Thein Sein 2011 machte das Land neben der wirtschaftlichen Öffnung des Landes für westliche Unternehmen entscheidende Reformschritte. Politische Gefangene wurden frei gelassen, der Dialog mit der Opposition gesucht, die Medienzensur gelockert und erste Schritte für einen Friedensprozess eingeleitet. Von herausragender Bedeutung war die Aufhebung des Hausarrests für die Symbolfigur der Opposition und Friedensnobelpreisträgerin, Aung San Suu Kyi.
Aktuell kommt es jedoch immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen und religiösen Unruhen. Reformen bleiben größtenteils auf die Großstädte beschränkt und die unzureichende Infrastruktur beeinträchtigt landesweite Entwicklungsfortschritte. Kurz vor den Wahlen, die für Ende 2015 angekündigt sind, bietet der demokratische Reformprozess zahlreiche Chancen, steht aber auch vor zahlreichen Hindernissen.
Über die Hoffnung auf Demokratisierung und Frieden in Myanmar diskutieren Experten am Donnerstag, 5. März 2015, um 19 Uhr in der Bibliothek des Rautenstrauch-Joest- Museums, Cäcilienstraße 29-33. Auf dem Podium sitzen Jasmin Lorch ,Myanmar- Expertin vom German Institute of Global and Area Studies (GIGA), Wolfgang Heinze, Referent für Myanmar bei der Friedrich-Naumann-Stiftung und Prof. Dr. Frauke Kraas vom Institut für Geographie der Universität Köln, von 2012 bis 2014 Gastprofessorin an der University of Yangon/Myanmar (angefragt). Die Moderation übernimmt Sven Hansen, Asien-Redakteur der taz.
Bei der Veranstaltung arbeitet das Rautenstrauch-Joest-Museum mit der Burma- Initiative/Stiftung Asienhaus, zusammen, sie wird von der Museumsgesellschaft RJM unterstützt.
Das Foto zeigt Abgeordnete vor dem Parlamentsgebäude in Naypyidaw, Copyright: The Irrawaddy

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