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Die Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht – Vernunft und Gerechtigkeit“ wurde gegründet

Eine neue linke Volkspartei?
 Durch Spaltung wird man grundsätzlich eigentlich geschwächt, Sarah Wagenknecht will allerdings an alte Erfolge von SPD und PdS anknüpfen. Auch Länder wie Bayern und Baden Württemberg, für die politische Linke seit jeher ein schwieriges Pflaster, wären wahrscheinlich mit Qualität, Kompetenz, Verlässlichkeit durchaus zu Achtungsergebnissen fähig. Denn richtig zufrieden ist man in BaWü weder mit den Grünen noch mit der CDU.

 Normalerweise wurde mit den linken Regierungen immer die linke ausserparlamentarische Opposition gestärkt und mit den rechten Regierungen immer die rechte ausserparlamentarische Opposition. Trotz der starken ausserparlamentarischen Proteste, die politisch in keine Richtung einzuordnen sind hat sich Politik stark ins Parlamentarische verschoben. Es hat sich vieles verändert, sowohl Linke als auch Rechte gehen in Opposition zur aktuellen Regierung der Mitte. Selbst die grösste Opposition CDU/CSU gilt als Mitte.
Bereits in der Kanzlerschaft Merkels rutschen alle Parteien in die Mitte, von CDU bis Linke und bildeten eine Art Systemkartell in der Flüchtlingsfrage, in der Ukrainefrage in der Haltung gegenüber den USA und Russland. Auch wurde immer von gemeinsamen Werten und irgendwelchen Zwängen gesprochen die nirgends festgeschrieben waren und sich offenbar ständig wechselten in der Priorität. Politik verlor mehr und mehr an Zuverlässigkeit, wurde kaum noch nachvollziehbar und es bildeten sich eher empfundene, gefühlte kulturelle Abgrenzungen heraus.
Wagenknecht war 2019 zur Merkel-Zeit kurzfristig beliebteste Politikerin Deutschlands, wurde dann jedoch parteiintern angefeindet. Seitdem hatte sie im Grunde die innere Kündigung. Mit dem BSW könnte tatsächlich eine Volkspartei entstehen, wie es sie zuletzt auf linker Seite im Osten mit der PdS gab und im Westen mit der SPD, alles eher Vergangenheit. Weder die SPD noch Die Linke scheinen aktuell das Potential mehr zu haben, eine führende linksorientierte Volkspartei zu bilden.
Einerseits scheint sich ein Filz ausgebreitet zu haben, der den Staat als Beute betrachtet. Andererseits eine grosse Unsicherheit was die politische Schulung angeht, viele Politiker erweisen sich als wenig sicher in Bezug auf Grundwissen. Unser System wird immer amerikanischer, gewählt werden Darsteller, dass sind dann oft Dünnbrettbohrer. Das diese ernsthaft in der Lage wären Probleme zu lösen wie es ein Handwerker, eine Ärztin, ein Facharbeiter und die vielen zig Millionen fleissigen Menschen in Deutschland alltäglich routiniert erledigen, davon muss nicht ausgegangen werden. "Shit happens.." ist bei Anfängern oder bei ungelernten Hilfskräften hinnehmbar, erwartbar aber nicht von der politischen Elite eines entwickelten Landes. Auch CDU "Granden" wie von der Leyen bieten keine gute Politik.
Eine imaginäre Moral scheint in Deutschland jeder vernünftigen und gerechten  Problemlösung im Wege zu stehen.
Das stösst bei Linken wie bei rechten auf, auch das gegen jedes nationale Interesse in der Aussenpolitik verstossen wird, bringt Linke wie Rechte in Widerspruch zur Mitte. Tatsächlich geht der Widerspruch aber inzwischen durch alle politische Spektren, durch die ganze Gesellschaft, die aktuelle Regierung ist nur noch in einer Minderheit. Die Parteineugründungen haben somit das Potential in die Mitte vorzustossen, dort rumort es gewaltig.
 „Bündnis Sahra Wagenknecht –  Vernunft und Gerechtigkeit“ wurde gegründet
"Unser Land ist in keiner guten Verfassung. Seit Jahren wird an den Wünschen der Mehrheit vorbei regiert. Statt Leistung zu belohnen, wurde von den Fleißigen zu den oberen Zehntausend umverteilt. Statt in einen kompetenten Staat und gute öffentliche Dienste zu investieren, haben Politiker die Wünsche einflussreicher Lobbys bedient und dadurch die öffentlichen Kassen geleert. Statt Freiheit und Meinungsvielfalt zu achten, macht sich ein autoritärer Politikstil breit, der den Bürgern vorschreiben will, wie sie zu leben, zu heizen, zu denken und zu sprechen haben. Viele politische Entscheidungen wirken planlos, kurzsichtig und teilweise schlicht inkompetent. Ohne einen Neuanfang stehen unsere Industrie und unser Mittelstand auf dem Spiel.
Viele Menschen haben das Vertrauen in den Staat verloren und fühlen sich durch keine der vorhandenen Parteien mehr vertreten.
Sie haben zu Recht den Eindruck, nicht mehr in dem Land zu leben, das die Bundesrepublik einmal war. Sie machen sich Sorgen um ihre und die Zukunft ihrer Kinder. Sie wünschen sich eine verantwortungsvolle Politik für den Erhalt unserer wirtschaftlichen Stärken, für sozialen Ausgleich und eine gerechte Verteilung des Wohlstands, für ein friedliches Zusammenleben der Völker und die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen.
Die Partei „Bündnis Sahra Wagenknecht –  Vernunft und Gerechtigkeit“ wurde gegründet, um diesen Menschen wieder eine Stimme zu geben. Wir stehen für eine Rückkehr der Vernunft in die Politik. Deutschland braucht eine starke, innovative Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit, Frieden und fairen Handel, Respekt vor der individuellen Freiheit seiner Bürger und eine offene Diskussionskultur.  
Es braucht verlässliche Politiker, die sich diesen Zielen verpflichtet fühlen.
Eine Gesellschaft, deren mächtigste Akteure nur noch von der Motivation getrieben sind, aus Geld mehr Geld zu machen, führt zu wachsender Ungleichheit, zur Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen und zu Krieg. Wir setzen dem unsere Ideen von Gemeinsinn, Verantwortung und Miteinander entgegen, denen wir durch Veränderung der Machtverhältnisse wieder eine Chance geben möchten.
Unser Ziel ist eine Gesellschaft, in der das Gemeinwohl höher steht als egoistische Interessen und in der nicht Trickser und Spieler gewinnen, sondern diejenigen, die sich anstrengen und gute, ehrliche und solide Arbeit leisten."
Was bislang an Personen bekannt ist:
Parteivorstand: Parteivorsitzende sind Dr.rer.pol Sahra Wagenknecht und die Anwältin Amira Mohamed Ali
Stellvertretender Vorsitzender ist der Unternehmer und Hochschulprofessor Shervin Haghsheno, Generalsekretär der Bundestagsabgeordnete Christian Leye, Schatzmeister der Unternehmer Ralph Suikat und Geschäftsführer der ehemalige Linkengeschäftsführer in Nordrhein-Westfalen, Lukas Schön. Der erste BSW-Bundesparteitag ist für den 27. Januar in Berlin geplant.
Generalsekretär ist der Bundestagsabgeordnete Master International Economics Christian Leye
Stellvertretender Parteivorsitzender ist der deutsche Bauingenieur, Wirtschaftswissenschaftler Shervin Haghsheno. Er ist Universitätsprofessor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und leitet dort als Geschäftsführender Direktor das Institut für Technologie und Management im Baubetrieb.
Bundesschatzmeister ist der Unternehmer und Diplom-Verwaltungswirt Ralph Suikat
Bundesgeschäftsführer ist Lukas Schön, Für den Bundestagsabgeordneten Matthias Birkwald baute er dessen Wahlkreisbüro auf. Schön war von 2020 bis 2022 Geschäftsführer der Partei Die Linke in Nordrhein-Westfalen.
Die neue Partei soll zunächst bei der Europawahl am 9. Juni antreten. Zur Eurpawahl treten der ehemalige Linken Politiker und Diplom Volkswirt Fabio De Masi und der langjährige SPD-Politiker Jurist und frühere Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel an. Es stehen zudem insbesondere interessant einige Landtagswahlen im Osten an.
Am 27.01 wird der Gründungsparteitag stattfinden. Mitgliederzahl in einem ersten Schritt auf 450 Mitglieder begrenzt.
Die Partei startet als reine Kaderpartei, hat jedoch zum Ziel eine Volkspartei zu werden, sie wird in Zukunft einen anderen Namen tragen unabhängig von Sarah Wagenknecht. Es soll ein langfristiges Projekt sein. Man kann allerdings als "Förderer" oder "Aktiver" starten. In den Kaderparteien nennt man diesen Status Kandidatenstatus, dem kann die Aufnahme in die Partei folgen.  Dies ist eine Selbstschutzmaßnahme einer Organisation, soll Fraktionsbildungen, Infiltration, Unterwanderung, Liquidation verhindern, Beispiel für eine extrem offene Partei die es zerlegt hat ist die Piratenpartei. In der Theorie kann man auf diese Weise organisatorisch einen monolithischen Block bilden, ist nicht mit sich selbst sondern mit der Arbeit beschäftigt, an dieser Inneren, nach Aussen getragenen Harmonie  kann sich die politischen Gegner die Zähne ausbeissen.
 

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