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AKKU Erklärung zur Mahnwache
Die Antifaschistische Koordination Köln und Umland erklärt:
"Am gestrigen Sonntagabend erinnerten 200 Menschen an den rechtsterroristischen Anschlag in der Kölner Probsteigasse, der sich zum 14. Mal jährte. Mit Videobeiträgen, Interviews, einer Lesung und Reden wurden die Geschehnisse am 19. Januar 2001 dargestellt, die Folgen thematisiert und die Arbeit der Ermittlungbehören kritisiert. Bis heute ist der Anschlag unaufgearbeitet, der Täter unklar und Konsequenzen für die beteiligten Behörden sind nicht erfolgt. Eine ausführliche Nachbetrachtung und die Inhalte der Kundgebung findet ihr in den kommenden Tagen auf probsteigasse.noblogs.org.
Im Anschluss an die Kundgebung bestätigte sich das Gerücht, dass 30 bewaffnete Neonazis und Hooligans in unmittelbarer Nähe zur Gedenkveranstaltung von der Polizei eingekesselt worden sind. „Ob sie konkret auf dem Weg zu der Demo in der Probsteigasse waren, bleibt eine Vermutung“, sagte ein Polizeisprecher. (KSTA) Das Polizeisprecher einen direkten Zusammenhang nur „vermuten“, könnte, neben dem Versuch unsere Veranstaltung anzugreifen, als zweiter Skandal des Abends bezeichnet werden. Es ist uns nämlich nicht bekannt, dass das Gereonsviertel ein neuer überregionaler Hooligantreffpunkt ist. Weiterhin werden demnach rechte (versuchte) Gewalttaten verharmlost. Dies zeigte sich ebenfalls vergangenen Mittwoch, als Neonazis auf und nach der „Kögida“ Demonstration tun und lassen konnten, was sie wollten. Die Neonazis von gestern kamen vor allem aus dem Ruhrgebiet. Aber auch bekannte Kölner Neonazis waren unter ihnen. Personelle Kontinuitäten zur „Kögida“-Veranstaltung sind erkennbar. Neben Jan Fartas (gestern anwesend), zeigte sich auch Paul Breuer (hier in einem Video von Mittwoch zu sehen) auf der „Kögida“-Demonstration.
Neonazis und rechten Hooligans entgegentreten!
Für einen antifaschistischen Selbstschutz!"
Heute fährt AKKU mit drei Bussen nach München zu den NSU Protesten. Einzelne Mitglieder der AKKU werden von der kölner Polizei observiert und auch mit Stadionverbot belegt. Wahrscheinlich möchte man auch in Köln den Weg frei machen für rechte Hoools.
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